Am Dienstagabend fand die letzte Gemeindevertretungssitzung des Jahres statt. Eröffnet wurde pünktlich um 19.30 Uhr von Bgm. Stefan Übelhör.
Anfragen aus der Bevölkerung gab es keine, somit wurde die Sitzung mit den Mitteilungen des Bürgermeisters gestartet.
Mitteilungen des Bürgermeisters:
- Die Fa. Loacker hat den Vertrag für das ASZ (Abfallsammelzentrum) seit längerem mit allen Gemeinden gekündigt. Daher finden derzeit Verhandlungen statt. Das letzte Gespräch fand im November statt, das Angebot der Fa. Loacker war nicht zufriedenstellend für die Gemeinden. Daher wird im neuen Jahr weiterverhandelt. Für die Bevölkerung ändert sich bis dato nichts. Der aktuelle Vertrag läuft noch bis Ende 2027. Es wird aktiv nach einer Lösung gearbeitet.
- Sprengelverschiebung VS Kirchdorf: Die VS Kirchdorf ist an ihrer Belastungsgrenze, die VS Fußach hat Kapazitäten. Daher laufen Gespräche über mögliche Sprengelverschiebungen. Auf Einladung des Fußacher Bürgermeisters gab es mit allen Familien die im Grenzgebiet leben, ein offenes Gespräch und am Ende konnte für alle Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden.
- Beim Benefizkonzert „Simple Notes and friends“ ging eine schöne Spendensumme ein. Diese Unterstützung kommt heuer zu 100% einer Höchster Familie in einer schwierigen Lage zugute.
- Neubesetzung der Abteilungsleitung Familie-Bildung-Soziales: es hat bereits eine erste Runde an Bewerbungsgesprächen stattgefunden. Noch vor Weihnachten soll es eine zweite Runde geben. Der Bgm. ist zuversichtlich, die Stelle gut besetzen zu können und rechnet im Jänner mit einer Entscheidung.
Finanzangelegenheiten: Voranschlag 2026
Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war der Voranschlag 2026 und die Mittelfristplanung der Gemeinde Höchst. Der Obmann des Finanz- und Wirtschaftsausschusses Gian Hild (Höchste Zeit & die Grünen) erklärte hier für alle gut verständlich und nachvollziehbar die wichtigsten Punkte.
Im Wesentlichen ist es in Höchst so, wie es auch österreichweit der Trend in den Gemeinden ist: Die Erträge stagnieren, während die Ausgaben stetig steigen. D.h. eine verantwortungsvolle und vorausschauende Planung ist nachhaltig und wichtig.
Für 2026 resultiert der Voranschlag im Finanzierungshaushalt in einem Abgang von rund EUR 2.5 Mio. Um den Haushalt auszugleichen wurde die vorgeschlagene Entnahme aus der Haushaltsrücklage in derselben Höhe beschlossen. Damit resultiert im Ergebnishaushalt (operativ EUR 1.9 Mio. Abgang) ein positives Ergebnis von rund EUR 0.6 Mio.
Gian Hild betonte dabei auch, dass die Gemeinde Höchst bisher stets großzügig bei Förderungen und Investitionen war und ist und ein aktives Gemeinde- und Vereinsleben natürlich auch ein Kostenfaktor ist. Dennoch gilt es gut zu prüfen, welche Investitionen notwendig und sinnvoll sind. Für das kommende Jahr 2026 sind keine übermäßigen Investitionen oder Großprojekte geplant.
Der Finanzausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, im Frühling Gespräche zu starten, die eine langfristige Finanzstrategie zum Inhalt haben. Es sollen Investitionen und Großprojekte kritisch hinterfragt werden und gemeinsame Schwerpunkte gesetzt werden. So sollen mögliche Engpässe frühzeitig erkannt und einer finanziellen Notlage vorgebeugt werden.
Conny Michalke (FPÖ) präsentierte im Anschluss den Bericht des Prüfungsausschusses und lobte die korrekte Führung der Konten der Gemeindekasse. Der Prüfungsausschuss betonte ebenfalls die Wichtigkeit, sich präventiv Gedanken über zukünftige Finanzierungen zu machen und empfiehlt einstimmig den Voranschlag anzunehmen.
Michaela Müller (Fraktionsobfrau Höchste Zeit & die Grünen) bedankt sich bei der Verwaltung und beim Finanzausschuss für den neu aufgestellten und konstruktiven Budgetprozess. Auch Bgm. Stefan Übelhör bedankt sich für die gelungene Arbeit und die sachorientierte Diskussionskultur, die über Fraktionsgrenzen hinweg Bestand hatte.
Der Voranschlag 2026 wurde einstimmig angenommen.
Stromlieferung
Ohne Gegenstimme folgte im weiteren Verlauf der Gemeindevertretungssitzung der Beschluss über die Vertragsverlängerung für die Stromversorgung der Gemeinde durch die VKW. Dabei handelt es sich zu 100 % um Ökostrom.
Beschäftigungsrahmenplan 2026
In einem weiteren Punkt präsentierte Amtsleiter Alexander Thaler den Beschäftigungsrahmenplan 2026 der Gemeinde Höchst. Dieser umfasst 164 Angestellte (Köpfe) und entspricht 112 Vollzeitäquivalenten. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es keine Erhöhungen.
Allfälliges
Unter dem Tagesordnungspunkt ‚Allfälliges‘ bedankte sich Gemeinderätin Michaela Müller herzlich bei allen Fraktionen für das gute Miteinander und wünscht allen Mandataren schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bgm. Übelhör schließt sich hier an und lädt zum Abschluss des Jahres noch zu einem gemütlichen Umtrunk ein.
Die Gemeindevertretungssitzung wurde um 20:28 Uhr beendet. Die nächste Sitzung findet am 24.2.2026 um 19:30 Uhr im Feuerwehrhaus statt.
Gesamte Nachlese zum Download 251216_Nachlese GVE
